Rom Tuning und Einstellungen

#1 von saroman , 26.06.2009 03:51

Runes of Magic bietet allerlei Einstellungsmöglichkeiten im Grafikmenü, mit denen sich zahlreiche Effekte an- oder abschalten lassen. Manche Optik-Verbesserungen lassen sich jedoch erst über den Treiber der Grafikkarte freischalten. Wie Ihr die optimale Mischung aus Performance und Optik für Euren PC einstellen, erfahrt Ihr auf den folgenden Seiten.

Die richtige Hardware

Um Runes of Magic überhaupt starten zu können, muss eine Grafikkarte mit Unterstützung für Pixelshader 2.0 im Rechner sitzen. Eine ältere Karte – etwa des Typs Radeon 9600 aus dem Jahre 2003 – genügt also schon. Zusätzlich benötigt das Spiel mindestens 512 MiByte Hauptspeicher. Im Herzen des heimischen Rechenknechts sollte zudem mindestens ein Prozessor der Baureihe Pentium 4 mit 2,0 GHz seine Arbeit verrichten. In der Praxis ist ein solches System jedoch auch mit den niedrigsten Grafikeinstellungen schnell ausgelastet. Spätestens in Logar, der ersten größeren Stadt, in der sich mehrere Spieler zugleich tummeln, gerät es an seine Performance-Grenzen.

Erst ein Dualcore-Prozessor der ersten Generation und eine Grafikkarte jenseits einer Geforce 7600 ermöglichen einen halbwegs flüssigen Spielablauf. Bereits auf einem etwas betagten Einsteiger-PC mit Zweikern-CPU und Grafikkarte der vorletzten Generation (Radeon HD 3850 oder Geforce 9800 GT/8800 GT) erreicht das kostenfrei spielbare Online-Rollenspiel bei einer Auflösung von 1.280 x 1.024 Bildpunkten in den meisten Gebieten eine spielbare Framerate. Für eine Auflösung von 1.680 x 1.050 Pixeln sollte es schon ein Mittelklasse-PC mit einer mindestens auf zwei GHz getakteten Dualcore-CPU sein.

Auch was den Arbeitsspeicher angeht, verhält sich Runes of Magic ausgesprochen genügsam – zwei GiByte reichen für einen flüssigen Spielablauf unter Windows XP, bei der 64-Bit-Version von Windows Vista sollten es mindestens drei GiByte sein. Das verringert die Nachladezeiten während des Spielens deutlich. Auch eine Defragmentierung der Festplatte brachte im Test den gewünschten Erfolg:

Die Performance stieg durch die aufgeräumte Festplatte ein wenig an, da während des Spielens öfters auf diese ausgelagert wird.

Wer das Free-2-Play-Spiel komplett ohne Kompromisse in hoher Auflösung und mit eingeschalteter Kantenglättung genießen will, ist mit einem Zweikern-Prozessor im Bereich von drei GHz bestens bedient. Dieser übernimmt hierbei die Hauptarbeit – die Grafikkarte ist eher zweitrangig. Auch ältere Modelle wie eine Geforce 8800 GT liefern noch eine gute Performance. Selbst bei größeren Spielermassen, wie sie etwa in Schlachtzügen oder der Hauptstadt auftreten, gibt es mit einem starken Prozessor keine spürbaren Einbußen bei der Framerate. Doch auch aus älteren Rechnerkonfigurationen lässt sich mithilfe von etwas Tuning über den Grafikkartentreiber und das Optionsmenü im Spiel noch einiges an Performance herausholen.

Charakterdetails

Im Abschnitt „Welt-Details“ des Grafikmenüs von Runes of Magic befinden sich mehrere Schieberegler. Mit ihnen lässt sich der Detailgrad von Weltobjekten, des Geländes und der Texturen einstellen. Wer einen aktuellen Top-Spielerechner besitzt, zieht den Regler ganz nach rechts, um die maximale Qualität zu erreichen. Wandert der Schalter weiter nach links, steigt die Performance – zum Leidwesen der Optik. Stellt man den Wert zu niedrig ein, wirkt das Spiel wenig ansehnlich. Darum sollten Sie vermeiden, hier die niedrigste Einstellung zu wählen. Bereits mit einem etwas höheren Wert sieht das Spiel noch ganz manierlich aus, läuft jedoch viel flüssiger. Wer das Letzte aus seinem Rechner holen will, sollte die Einstellungen im linken Drittel ansiedeln.

Auf maximaler Detailstufe sind die feinen Verzierungen auf den Roben deutlich sichtbar.

Deutlich zu erkennen sind die Einschränkungen der minimalen Detailstufe besonders bei den Texturen. Die Verzierungen werden nur verschwommen dargestellt.

Sichtweite

Die Sichtweite hat neben Auflösung und Bloom-Effekt den größten Einfluss auf die Spielperformance. Schwanken die FPS je nach Umgebung stark, ist auch hier ein Eingriff sinnvoll. Dabei ist es sehr schwierig, einen optimalen Wert zu finden. Je nach Einstellung verschwinden weit entfernte Gebäude oder Geländestücke nach und nach aus dem Sichtbereich. Zieht man die Performance-Schraube zu fest an, versinkt gar die komplette Umgebung im Nebel. Aus diesem Grund sollten Sie auch hier nicht den Minimalwert wählen. Das zweite Fünftel von Links reicht vollkommen aus, um die Geschwindigkeit zu verbessern.

Mit der höchsten Sichtweite sind sogar die Häuser im Hintergrund gut zu erkennen.

Bei Performance-Problemen herunterregeln.

Auf der zweithöchsten Stufe verschwinden die Häuser im Hintergrund im Nebel, die Framerate steigt jedoch.

Dritthöchste Stufe: Der Nebel weitet sich aus, die Häuser im Hintergrund sind verschwunden, die Orientierung fällt schwerer.

Auf der zweitniedrigsten Stufe ist nun schon das Stadttor kaum noch zu erkennen - die Atmosphäre leidet.

Auf niedrigster Stufe sind sogar nahe Objekte unsichtbar. So ist Runes of Magic kaum erfolgreich spielbar.
Die treibende Kraft


Bei Runes of Magic steckt der Teufel im Detail: Das Spiel startet mit manchen Grafikkarten automatisch mit eingeschaltetem 16x Anti-Aliasing (FSAA) und anisotroper Filterung – passen Sie diese Werte unbedingt manuell an. Durch einen kleinen Eingriff im Treiber kann man FSAA auf 2x herunterschrauben oder ganz deaktivieren. Dies bringt besonders bei älteren Karten einen deutlichen Performance-Zuwachs – verringert jedoch etwas die Grafikqualität: Vorher glatte Kanten wirken nun stufig und die Texturen verwaschen durch die fehlende anisotrope Filterung auf Entfernung stärker. Für Besitzer schwächerer Systeme, welche Runes of Magic in der Standardkonfiguration nicht ruckelfrei spielen können, lohnt sich diese Maßnahme auf jeden Fall – setzen Sie im Treiber die Werte für Anti-Aliasing und anisotrope Filterung zugunsten der Performance von Hand herunter.

Besitzer einer Nvidia-Grafikkarte finden die Option, mit der sie im Grafikkartentreiber manuell Anti-Aliasing beziehungsweise anisotrope Filterung konfigurieren, im Bereich „3D-Einstellungen“ – „3D-Einstellungen verwalten“. Dort lassen sich beide Werte von Hand heruntersetzen. Wichtig ist hier die Option, die Anwendungseinstellungen zu überschreiben. Ansonsten haben die Änderungen keinen Effekt im Spiel. Besitzen Sie allerdings eine Ati-Karte, finden Sie die Einträge im Reiter „3D“. Dort können Sie nun ebenfalls die Einstellung der Kantenglättung manuell etwas heruntersetzen.

Objektdetails

Hier gilt es ähnlich wie bei den Weltobjekten die richtige Balance zu finden. Setzen Sie die Werte zu sehr nach unten, verschwinden einige Objekte komplett aus dem Sichtfeld. Geschwindigkeitsfanatiker wählen auch hier eine Einstellung knapp über dem Minimum.

Wer jedoch den vollen Spielgenuss will, kommt um den Maximalwert nicht herum.

Mit maximalen Details wird der Planet in der Mitte von mehreren kleineren Planeten umkreist. Die Kugeln ziehen eine deutlichen Licht-Schweif hinter sich her.

Auf minimaler Detailstufe fehlt der Planet in diesem Raum komplett - das beeinträchtigt die Atmosphäre. Auch die Leuchteffekte rund um die Kugel fehlen.

Schattenwurf

Das Abschalten der Schatten bringt wieder einige Bilder pro Sekunde mehr. Jedoch geht hier einiges an Spielgefühl verloren. Die Lightmaps lassen sich hier allerdings in mehreren Stufen einstellen. Ganz rechts ist der Schattenwurf noch sehr detailreich und zeigt die Konturen des Objekts. Setzt man den Wert jedoch in die Mitte, wird aus dem Schatten ein simpler schwarzer Fleck am Boden. Wer hier die volle Performance auskosten will, setzt den Regler ganz nach links und deaktiviert so den Schattenwurf komplett.

Auf maximaler Stufe sind die Schatten sehr detailliert und zeigen Umrisse des Charakters, kosten jedoch auch relativ viel Leistung.

Stellt man die Schatteneffekte auf die mittlere Stufe, wird aus dem detaillierten Schatten ein einfacher Fleck auf dem Boden.
Auf minimaler Stufe werden Schatteneffekte komplett ausgeblendet. Es sieht so aus, als würde die Figur schweben.
Schluss mit Schalter-Rätseln



Per „Esc“-Taste öffnet sich im Spiel das Optionsmenü von Runes of Magic. Dort findet man unter dem Punkt „Grafik-Einstellungen“ allerhand Schalter, durch die sich die unterschiedlichen Effekte an- und abschalten lassen. Im oberen Teil des Menüs können Sie über verschiedene Schieberegler die Details für Sichtweite, Schatten, Texturqualität oder Objektdetails festlegen. Weiter unten findet man fortgeschrittene Effekte, wie die Vollbild-Beleuchtung oder „Weiches Blending“. Deaktiviert man diese, ist bereits ein spürbarer Performance-Gewinn zu verzeichnen. Am meisten brachte jedoch eine Reduktion der Sichtweite. Auch die Schattenqualität herunterzuregeln sorgte für einen geringen Fps-Vorteil gegenüber der Standard-einstellung. Mit ausgeschalteten Sondereffekten wie der Vollbild-Beleuchtung oder „Weiches Blending“ konnten wir die Leistung zusätzlich verbessern. Nicht zu empfehlen ist hingegen eine Reduktion der Textur- und Objektdetails. Diese werden damit sehr in Mitleidenschaft gezogen und der Spieleindruck verschlechtert sich daher rapide.

Bloom-Effekte

Vollbild-Leuchteffekte verleihen der Umgebung einen realistischeren Look. Helle Lichtquellen, wie etwa Strahlen in der Mittagssonne, sorgen bei Aktivierung dieser Funktion für nette Grafikeffekte. Zur Verbesserung der Spielleistung können diese Leuchteffekte natürlich deaktiviert werden. Das Abschalten der Effekte über das Optionsmenü hat neben der Reduzierung der Sichtweite den größten Einfluss auf die Performance des Fantasy-MMOs.

Ist die Vollbild-Beleuchtung aktiviert, wirkt die Sonneneinstrahlung im Bild realistischer.

Ohne den Bloom-Effekt sieht die Szene deutlich trister aus. Wer eine schwache Grafikkarte hat, sollte jedoch auf Bloom verzichten.

Wasserbrechung/-reflexion

Einen großen Geschwindigkeitsschub für wenig Aufwand bekommen Sie, wenn Sie die Qualität der Wasserdarstellung reduzieren. Hohe Wasserdetails verschönern zwar den Gesamteindruck von Runes of Magic, ziehen aber auch mächtig an der Leistung. Deaktivieren Sie die Wasserbrechung und Wasserreflexion im Abschnitt „Wassereffekte“. Für optimale Performance können sie hier zusätzlich den Regler der Effekte auf „niedrig“ setzen.

Sind Wasserbrechung und Wasserreflexion im Optionsmenü aktiviert, spiegelt sich der Himmel im Wasser.

Werden beide Haken für die Wasserdarstellung jedoch entfernt, wirkt die Wasseroberfläche flau und trübe.





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#2 von saroman , 26.06.2009 03:53

Grafik Beispiel Char.details





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#3 von saroman , 26.06.2009 03:55

Sichtweite





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#4 von saroman , 26.06.2009 03:57

Objektdetails





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#5 von saroman , 26.06.2009 03:58

Schattenwurf





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#6 von saroman , 26.06.2009 03:59

Bloom-Effekte





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#7 von saroman , 26.06.2009 04:01

Wasserbrechung/-reflexion





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RE: Rom Tuning und Einstellungen

#8 von Zhonagi , 26.06.2009 08:15

Super gemacht

werd das wenn ich wieder etwas zeit habe mal testen ;)


 
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